Europas verlorenes FormatEuropa war nach der Renaissance und verstärkt durch die Aufklärung Avantgarde der Welt. Eigentumstitel und die Logik des Begriffspaars Kredit und Investition bildeten jene revolutionäre Dynamik, die den Kontinent von Florenz über Amsterdam bis Manchester zur Wiege der Moderne machte. Gunnar Heinsohn hat sie präzise gefasst: „Eigentum schafft Kredit, Kredit ermöglicht Investition, Investition treibt Innovation.“Doch heute ist Europa erschlafft. Eigentum wird durch Regulierung, Enteignungsdebatten und Schuldenpolitik ausgehöhlt. Kreditmärkte nähren “Brot-iund-Spiele”-Konsum, nicht produktive Innovation. Universitäten senken Standards, Disziplin wird durch passiven Komfort ersetzt.Peter Sloterdijk hat dieses Phänomen als „Übungsdefizit“ beschrieben, als Abkehr von de…
Deutschland hat 2024 eine Rekordsumme von 11,8 Milliarden Euro für internationale Klimafinanzierung bereitgestellt – davon 6,1 Milliarden Euro direkt aus dem Bundeshaushalt. Während hierzulande Bürger und Unternehmen mit Rekordsteuern, explodierenden Energiepreisen, maroder Infrastruktur und einem stagnierenden Wirtschaftswachstum zu kämpfen haben, werden Milliarden an Steuergeldern in alle Welt verteilt. Mit stolzgeschwellter Brust erklärt die Bundesregierung, Deutschland stehe „an der Seite des Globalen Südens“ und erfülle „internationale Versprechen“. Doch bei nüchterner Betrachtung zeigt sich: Das ist weniger verantwortungsvolle Politik als vielmehr ein gefährlicher Größenwahn, der das eigene Land schwächt.Die Bundesregierung verkauft diese Zahlungen als Beitrag zu einer „globalen Vera…
Zur Lage: Die neue Weltordnung als Handelskrieg
Die Globalisierung alter Prägung ist am Ende. An ihre Stelle tritt keine friedlich-multipolare Koexistenz, sondern eine neue tektonische Konstellation: die geoökonomische Zeitenwende. Die Mechanismen des globalen Handels, einst als Mittel zur Befriedung gefeiert, werden zunehmend selbst zu Instrumenten der Machtprojektion. Edward Luttwak prägte dafür den Begriff der "Geoökonomie" als Fortsetzung von Geopolitik mit den Mitteln der Wirtschaft.
Diese Entwicklung stellt die klassische Vorstellung von Souveränität in Frage. In einer Welt, in der nicht mehr Armeen, sondern Exportbeschränkungen, Datennetze und Subventionen über Macht entscheiden, muss auch die Theorie der Souveränität neu gefasst werden. Carl Schmitts Begriff des "Ausnahmezust…
In der Debatte um Gaza und Israel Anfang Juni 2025 im Deutschen Bundestag hat die AfD mit drei markanten Reden zu Israel und dem Nahostkonflikt ein kohärentes, mehrdimensionales Narrativ vorgelegt, das sich von bloßer Symbolpolitik wie auch von opportunistischen Schuldzuweisungen abhebt. Die Reden von Alexander Gauland, Beatrix von Storch und Torben Braga können, auch wenn sie durchaus unterschiedliche Positionen markieren, als ein strategisches Dreieck aus historischer Verantwortung, ethischer Klarheit und souveränistischem Realismus gelesen werden.
Alexander Gauland: Die Stimme der politischen Reife
Alexander Gauland setzt den Ton mit einer Rede, die historische Tiefenschärfe mit einer klaren Gegenwartsdiagnose verbindet. Er erinnert an Helmut Schmidts Entscheidung im Deutschen Her…
Manchmal braucht es nur einen nüchternen Blick auf das Weltgeschehen, um zu erkennen, wie provinziell der eigene Horizont geworden ist. Während China mit strategischer Kälte und rationaler Klarheit seinen Einfluss bis in die Hinterhöfe der USA ausweitet, während ein Donald Trump – bei allem Lärm – nüchtern für amerikanische Interessen wirtschaftlich punktet, schickt Deutschland seine besten Leute auf die Weltbühne.
Also „beste Leute“ im Sinne von: Ursula von der Leyen, Annalena Baerbock und ein Heer an Klimaethikern mit ausgeprägtem Empörungsreflex und null Verständnis für Geoökonomie. Wir betreiben eine Politik, die glaubt, Haltung sei ein Ersatz für Handlung. Diplomatie wird zur moralischen Belehrung, Außenwirtschaft zur Selbstsabotage.
China: Strategische Brillanz und globales Den…
Mit 10,9 % hat die AfD in Niedersachsen ein zweistelliges Ergebnis erzielt und somit den bisherigen Abwärtstrend sichtbar umkehren können. Die FDP hat - verdientermaßen - mit 4,7% Stimmenanteil den Einzug in den Landtag verpasst, wobei auch die CDU 5,5 % verlor. Die starken Zugewinne der AfD spiegeln in etwa die Verluste unserer beiden bürgerlichen Konkurrenten wider. Tatsächlich gewann die AfD von CDU und FDP jeweils 40.000 Wählerstimmen. Auch die frühere Partei der „kleinen Leute“, die SPD, verlor an uns 25.000 Stimmen. Aus dem Bereich der Nichtwähler und der „Sonstigen“ waren es 25.000 bzw. 10.000. Wir konnten als AfD aus allen Schichten hinzugewinnen.
Christian Lindner hat am Tag danach zutreffend das Erscheinungsbild seiner Partei in der „Ampel“ für das Abschneiden der FDP vera…
Mein BREXIT-Statement im live-Interview mit Russia Today International
1. Gratulation an die Briten für ihre demokratische Volksabstimmung, die wir auch gerne hätten.
2. Es gibt kein "Ende der Geschichte" (Fukuyama). Die Geschichte geht weiter und "das Volk" zählt: People matter! Jeder Einzelne macht den Unterschied!
3. EU ist nicht Europa!
4. Der € spaltet Europa noch immer!
5. Europa vor einem Reset und Neustart. Keinesfalls die Briten jetzt bestrafen!
6. Auch kleinere Einheiten (Schweiz) können bestehen. Bürokratische Größe ist nicht alles!
7. Kein Weiter so oder eine vertikale Vertiefung im Sinne einer Transfer- und Sozialunion! Das Gegenteil steht an! (Mit kleinem Seitenhieb auf Gabriel und die Sozen, die wohl verstanden haben, dass wir als AfD deren größte He…