Am deutschen Geld soll die Welt genesen?
Deutschland hat 2024 eine Rekordsumme von 11,8 Milliarden Euro für internationale Klimafinanzierung bereitgestellt – davon 6,1 Milliarden Euro direkt aus dem Bundeshaushalt. Während hierzulande Bürger und Unternehmen mit Rekordsteuern, explodierenden Energiepreisen, maroder Infrastruktur und einem stagnierenden Wirtschaftswachstum zu kämpfen haben, werden Milliarden an Steuergeldern in alle Welt verteilt. Mit stolzgeschwellter Brust erklärt die Bundesregierung, Deutschland stehe „an der Seite des Globalen Südens“ und erfülle „internationale Versprechen“. Doch bei nüchterner Betrachtung zeigt sich: Das ist weniger verantwortungsvolle Politik als vielmehr ein gefährlicher Größenwahn, der das eigene Land schwächt.
Die Bundesregierung verkauft diese Zahlungen als Beitrag zu einer „globalen Verantwortung“. Tatsächlich handelt es sich aber um nichts anderes als um eine gigantische Umverteilung deutscher Steuergelder, deren Wirkung weder transparent kontrolliert noch langfristig gesichert ist. Projekte in Indien, Mexiko oder Südafrika sollen nun mit deutschen Milliarden finanziert werden – Solarparks, Windanlagen, Nahverkehrssysteme. Doch warum, so fragt sich der deutsche Steuerzahler, soll er für den Nahverkehr in Indien aufkommen, während die Bahn in Deutschland unpünktlich, überlastet und marode ist? Warum werden in Mexiko oder Südafrika Windräder gebaut, während hierzulande Unternehmen wegen hoher Energiepreise ihre Produktion einstellen und ins Ausland abwandern?
Die Logik dieser Politik folgt nicht den Interessen des deutschen Bürgers, sondern einer moralischen Pose: Man will Vorreiter sein, Musterschüler, Weltretter. Doch die Realität zeigt: Andere große Industrienationen beteiligen sich weit weniger enthusiastisch an diesen Zahlungen. Deutschland jedoch übertrifft jedes Jahr aufs Neue die Zielmarken und feiert das auch noch als Erfolg. Mit welchem Recht eigentlich? Wer gibt der Politik das Mandat, Milliarden deutscher Steuern ins Ausland zu verschenken, während gleichzeitig im Inland Investitionen fehlen, die Wettbewerbsfähigkeit sinkt und die soziale Spaltung wächst?
Hinzu kommt: Die Wirksamkeit dieser Mittel ist höchst zweifelhaft. Selbst wenn Milliarden in Klimaschutzprojekte im globalen Süden fließen – was nützt es, wenn Länder wie China, Indien oder Indonesien gleichzeitig ihre Kohleverstromung massiv ausbauen? Hier subventioniert Deutschland letztlich eine Scheinlösung: Man finanziert grüne Vorzeigeprojekte, während die Gesamtbilanz durch parallel laufende fossile Expansion ad absurdum geführt wird. Der deutsche Steuerzahler darf so die Rolle des Zahlmeisters übernehmen, während andere die Hände in Unschuld waschen.
Am deutschen Geld soll also die Welt genesen? In Wahrheit trägt diese Politik weder zum globalen Klimaschutz bei, noch sichert sie Deutschlands Zukunft. Sie ist vielmehr ein teures Symbol, ein moralisches Prestigeprojekt für internationale Konferenzen, während die eigene Bevölkerung die Last trägt. Die Regierung opfert deutsche Interessen zugunsten einer vermeintlichen Weltrettung – und treibt damit das Land tiefer in wirtschaftliche und gesellschaftliche Krisen.
Wer verantwortungsvoll regieren will, muss zuerst die eigenen Bürger im Blick haben. Klimaschutz darf nicht zur Ersatzreligion werden, in deren Namen man Milliarden nach außen verschenkt und das eigene Land ruiniert. Es ist höchste Zeit, diese Politik zu beenden und deutsche Steuergelder wieder für Deutschland einzusetzen.