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Kategorie: Internationale Gerichtshof IGH

2 Artikel in dieser Kategorie

Klimawissenschaft als Herrschaftsinstrument: Vom PIK-Skandal zur globalen Technokratur

Die jüngste Enthüllung rund um die im April 2024 erschienene PIK-Studie in Nature ist mehr als nur ein wissenschaftlicher Kuriosum – sie markiert einen Wendepunkt in der Frage, wie eng Wissenschaft, Politik und Finanzsystem heute verflochten sind. Was zunächst als spektakuläre Schlagzeile durch die Medien ging – die Tagesschau sprach vom „Klimawandel, der die Weltwirtschaft bedroht“, der Spiegel von „38 Billionen Dollar Kosten pro Jahr“ – erweist sich rückblickend als einer der größten Wissenschaftsskandale der jüngeren Vergangenheit. Die Arbeit des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) behauptete, die Weltwirtschaft sei bereits zu einem Einkommensverlust von 19 Prozent bis 2050 verurteilt, selbst wenn die Emissionen sofort drastisch sänken würden. Diese Zahl wanderte in die …

Globales Klimarecht ohne Evidenz? – Das IGH-Gutachten als Meilenstein globaler Technokratur

Frank-Christian Hansel
Am 23. Juli 2025 veröffentlichte der Internationale Gerichtshof (IGH) ein Gutachten, das eine vermeintlich epochale Wende in der internationalen Klimapolitik markieren soll: Erstmals wird ein rechtlich argumentierter Anspruch auf Klimaschutz als Völkerrechtsnorm etabliert. Staaten werden damit verpflichtet, "ernsthafte" Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen, insbesondere zur Begrenzung der globalen Erwärmung durch Reduktion von Treibhausgasemissionen. Das Gutachten wird von den Öko- und Klimaaktivisten als historisch gefeiert. Tatsächlich aber markiert es einen dramatischen Wendepunkt: Es stützt sich auf eine einseitige, ideologisch aufgeladene Deutung der Klimaforschung, die weder wissenschaftlich unumstritten noch demokratietheoretisch legitimiert ist. Dieses Gutachten steht exem…